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Tagesfahrt am Freitag, 08.08.2025
Moderne und Nostalgie im Harz
Reiseleitung: Bernhard Römer

Unsere Tagesfahrt führt zur Rappbodetalsperre, dem größten Wasserspeicher im Harz. Fast 110 Millionen Kubikmeter Wasser werden dort gesammelt, mehr als doppelt so viel wie in der Okertalsperre, dem zweitgrößten Stausee. Eine 106 Meter hohe Staumauer, die höchste Deutschlands, hält die Wassermassen zurück. Bei einem Spaziergang auf der Staumauer genießen wir den Blick über das Rappbodetal und auf die bewaldeten Harzer Berge. Auch das Beobachten der Abenteuerlustigen, die die touristischen Angebote rund um die Talsperre nutzen, kann unterhaltsam sein. Es beginnt relativ harmlos mit der 485 Meter langen Fußgänger-Hängebrücke Titan-RT, die parallel zur Staumauer verläuft und sich über das Rappbodetal spannt.

Ebenfalls in Sichtweite verläuft die Megazipline, eine Doppelseilrutsche. Hier fliegen Wagemutige an Seilen befestigt und mit 85 km/h ca. 1 Kilometer in der Waagerechten über die Rappbode und haben 120 Meter Abgrund unter sich. Wer noch mehr Nervenkitzel sucht, unternimmt mit der Gigaswing einen Pendelsprung von der Hängebrücke in die Tiefe.

Wir jedoch belassen es beim Spaziergang und wenden uns dann dem Solitair zu, einem Aussichtsturm am Rand der Talsperre, ebenfalls mit Abenteuerangebot. Uns bringt ein Panorama-Glasaufzug bequem und barrierefrei nach oben. In 39 Metern Höhe schauen wir weit über Rappbodetalsperre und Wendefurther Talsperre über Harzer Wälder und Berge und können dafür sogar auf die gläsernen Balkone treten.

Während wir die Aussicht genießen, lassen sich Adrenalin-Affine mit dem Ultrashot im Inneren des Turms raketengleich in die Höhe katapultieren oder frönen andere dem Wallrunning und laufen kopfüber senkrecht am Turm hinab.

Nach so viel beobachteter Aufregung geht es für eine Mittagspause nach Thale. Anschließend schweben wir mit der gläsernen Kabinenbahn vom Bodetal hinauf zum Hexentanzplatz und haben dabei Rundumsicht – sogar nach unten. Oben angekommen erkunden wir den Hexentanzplatz.

Letzter Programmpunkt ist eine Fahrt mit der Selketalbahn, dem Ursprung der Harzer Schmalspurbahnen, die seit 1887 die Orte des Harzes verbinden. Ihre Fahrt führt Sie von Alexisbad nach Quedlinburg.

Während der Fahrt mit der nostalgischen Bahn dürfen Sie sich auf einen Sekt-Imbiss freuen. In Quedlinburg angekommen, treten Sie die Rückfahrt nach Hildesheim an. mehr lesen

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Tagesfahrt am Dienstag, 09.09.2025

Bardowicker Dom & Hansestadt Uelzen
Reiseleitung: Bernhard Römer

Bardowick bei Lüneburg war im Mittelalter ein bedeutendes Handelszentrum, das um 1100 in voller wirtschaftlicher Blüte stand. Die umwallte Fläche war damals dreimal größer als die der legendären Wikingerstadt Haithabu. Wie bedeutend Bardowick war, zeigt auch die Tatsache, dass dort damals neun Kirchen standen. Der wuchtige Dom St. Peter und Paul mit seinen beiden achteckigen Türmen prägt den Ort noch heute. Sehenswert im Inneren sind unter anderem das mittelalterliche Bronze-Taufbekken von 1367 sowie der prächtige Marienaltar aus dem 15. Jahrhundert. Ihre Domführung wird von einem Orgelspiel ergänzt.

Weiterfahrt nach Uelzen und Mittagspause. In der Hansestadt Uelzen versetzt Sie ein Stadtrundgang ins Mittelalter. Mit anschaulichen Details werden alle Sinne angesprochen. Wie fühlten sich Schafwolle und Leinen an, wie sprachen die Menschen und wie rochen die Einfuhren aus den hansischen Kontoren? Was aßen die Hanseaten, was wurde angebaut und was gehandelt?

Zum Abschluss widmen Sie sich dem magischen Anziehungspunkt in Uelzen: dem märchenhaft schönen Bahnhof. Nach den Plänen von Friedensreich Hundertwasser wurde das Gebäude umgestaltet und verbindet heute auf einzigartige Weise Kunst, Ökologie und Moderne. Auf den Dächern sprießen nicht nur Sträucher – die große dachintegrierte Photovoltaikanlage erzeugt hier umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie. Außen ziehen bunte Säulen und goldene Kugeln die Blicke auf sich, im Inneren bezaubern fantasievolle Mosaike in schillernden Farben. Die Gehwege sind leicht uneben, Ecken abgerundet, Kanten nie gerade – typisch für Hundertwasser, der sagte: „Die gerade Linie ist gottlos und unmoralisch.“ Licht und Raum schaffen eine ganz besondere Atmosphäre, die den Besuch dieses architektonischen Kunstwerks einmalig macht.

Bevor Sie sich auf den Heimweg machen, kehren Sie für eine Stärkung im Bio-Restaurant Lässig im Hundertwasserbahnhof ein. Anschließend Rückfahrt nach Hildesheim. mehr lesen


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Ballettfahrt nach Hamburg am Samstag, 15.11.2025
Die Kameliendame als Ballett von John Neumeier

Paris im 19. Jahrhundert: rauschende Bälle, Theaterbesuche, funkelnde Diamanten und Champagner. Hier verliebt sich Armand Duval, ein junger Mann aus der besten Gesellschaft, Hals über Kopf in dieKurtisane Marguerite Gautier. Aus Liebe zu Armand gibt Marguerite ihr früheres Leben auf, doch dessen Vater lehnt die nicht standesgemäße Beziehung ab und setzt sie so lange unter Druck, bis sie sich zur Trennung entschließt. Bald nach dieser Entscheidung stirbt Marguerite, und erst nach ihrem Tod erfährt Armand die wahren Gründe hinter ihrer Trennung.

Die Inspiration für den Roman "Die Kameliendame" war die Pariser Kurtisane Alphonsine Plessis. Ihrekurze, aber prägende Liebe zu dem Schriftsteller Alexandre Dumas hinterließ einen tiefen Eindruck, den der junge Autor 1848 in einem der meistgelesenen Werke der Weltliteratur verarbeitete, das zahlreiche Kunstwerke inspirierte: Die wohl bekannteste davon ist Giuseppe Verdis Oper „La traviata“. Dumas' Roman wurde immer wieder auch für das Kino adaptiert, u. a. mit Greta Garbo als Marguerite. Auch der Film „Moulin Rouge!“ von Baz Luhrmann basiert auf dem Buch. 1978 adaptierte John Neumeier den Stoff für die Ballettbühne.

John Neumeiers raffinierte Dramaturgie, verbunden mit Frédéric Chopins gefühlvollen Klavierkompositionen und Jürgen Roses stimmungsvoller Ausstattung, macht das Ballett „Die Kameliendame“ zu einem zeitlosen Klassiker, der die bewegende Geschichte von Marguerite Gautier zum Leben erweckt. mehr lesen