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Konzert im Museum
Freitag, 26.04.2024, 18 Uhr
Achtung: Ortsänderung!
Andreashaus, Andreasplatz 5, 31134 Hildesheim

Duo N:N
Duo Saskia Niehl, Violine
Nasti, Klavier

Konzertförderung Deutscher Musikrat

Der Seiltänzer
Béla Bartók: Melodia und Presto aus der Sonate für Violine solo
Claude Debussy: Sonate g-Moll für Violine und Klavier
Jean-Philippe Rameau: Les Sauvages und Auswahl anderer Stücke
Sofia Gubaidulina: Der Seiltänzer für Violine und Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate e-Moll für Violine und Klavier KV 304

Das Leben als Gratwanderung, als Balanceakt wird in diesem Programm musikalisch hörbar. Licht und Dunkelheit, Verzweiflung und Übermut, Wut und Resignation, Trauer und Freude liegen oft ganz nah beieinander. Stets haben Komponist*innen es besonders gut verstanden, diese Abgründe einzufangen und in Musik umzusetzen. In seiner Sonate für Violine solo, die Béla Bartók einige Monate vor seinem Tod für Yehudi Menuhin komponierte, geht er bis an die Grenzen des Ausdrucks zwischen zerbrechlicher Zartheit und wilder Ausgelassenheit. Claude Debussy ließ sich auf der Suche nach Neuem von Altem inspirieren - so unter anderem auch von der barocken Musik Jean-Philippe Rameaus - und arbeitete im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Sofia Gubaidulinas „Seiltänzer“ macht uns das Gefühl des Schwebens oder Balancierens anschaulich, das wir auch in Mozarts Sonate in e-Moll wiederfinden können. Mozart komponierte dieses Werk mutmaßlich in Reaktion auf den Tod seiner Mutter. Seine tiefe Trauer und zugleich große Zärtlichkeit in der Erinnerung schlagen sich direkt in seiner Musik nieder.

Saskia Niehl wurde 1996 in Lawrence (USA) geboren und stammt aus einer taiwanesisch-deutschen Altphilologen-Familie. Als begeisterte Kammermusikerin ist sie seit 2018 Mitglied des NERIDA Quartetts. Das Ensemble erhielt bereits mehrere Preise, so etwa den 1. Preis bei der ORPHEUS Swiss Chamber Music Competition sowie den Förderpreis des Boris-Pergamenschikow-Wettbewerbs in Berlin.

Zurzeit studiert die Violinistin in der Soloklasse der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Elisabeth Kufferath. Zuvor studierte sie bei Prof. Sebastian Hamann und Prof. Simone Zgraggen an der Hochschule für Musik Freiburg sowie bei Peter Rainer an der UdK Berlin. Sie erhielt Unterricht auf der Barockgeige bei Prof. Gottfried von der Goltz und verbrachte ein ERASMUS-Semester am CSMD Lyon in der Klasse von Marianne Piketty.

2019 erhielt Saskia Niehl den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb der Märkischen Musiktage und trat als Solistin mit der Brandenburgischen Staatsphilharmonie Frankfurt (Oder) auf. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 wurde sie mit einem Stipendium des DMW sowie einem Jahresstipendium der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Sie war u. a. Stipendiatin der Ad Infinitum Stiftung der UdK Berlin und der Landessammlung Streichinstrumente Baden-Württemberg und ist seit 2016 Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. in Freiburg und Berlin.

Nasti (dey/deren*) ist eine junge künstlerische Person, die neben der klassischen Ausbildung im Klavierspiel und Liedgestaltung auch interdisziplinäre Projekte mit elektronischer Musik und Schauspiel in freien Kollektiven macht. Deren musikalische Ausbildung umfasste schon früh Kammermusik und Komposition, und später im Bachelor auch historische Aufführungspraxis.

Mit neun Jahren gewann Nasti erste Preise und debütierte mit 11 Jahren in der St. Petersburger Philharmonie mit dem Staatsorchester St. Petersburg. Dey wurde mehrfach als Solist:in und Liedpianist:in ausgezeichnet u.a. bei der “Bang & Olufsen PianoRama Competition” (Dänemark), Chopin Wettbewerb in Estland, beim Paula Salomon-Lindberg Wettbewerb und beim Deutschen Musikwettbewerb als Teil des Liedduos Weirduo. 2019 war Nasti an dem Studierendenprojekt "Glorification Church" an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg beteiligt. 2021 wirkte dey konzeptionell, kompositorisch und schauspielerisch in dem Filmprojekt "In:between” mit, welches sich mit Genderrollen (u.a. in der Opernmusik) beschäftigt. Im September 2022 debütiert Nasti mit der Koproduktion “Let's play: connection loading” im Wiener Konzerthaus.

Über die Jahre erhielt dey verschiedene Stipendien, darunter von Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover, der Anja Fichte Stiftung, der Stiftung Spektra, das Deutschlandstipendium etc.

Nasti studiert im Master Tasteninstrumente bei Igor Levit sowie im Master Liedgestaltung bei Jan Philip Schulze an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover. Im Jahr 22-23 studiert dey am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Anne le Bozec.

Preise: € 21,-/17,-/11,50Ermäßigung für Mitglieder; 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten;
40% Ermäßigung für Schwerbehinderte und Erwerbslose

Tickets

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Konzert in der Mühle
Freitag, 24.05.2024, 18 Uhr
Haus der Industrie - Bischofsmühle, Dammstr. 32, 31134 Hildesheim

Duo Anemos
Anže Rupnik, Saxophon
Marko Trivunovic, Akkordeon

Konzertförderung Deutscher Musikrat

Zeitreise
Domenico Scarlatti: Vier Klaviersonaten
Sergei Rachmaninow: Vocalise op. 34 Nr. 14
Béla Bartók: 7 Bagatellen op. 6
Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate g-Moll H. 542.5
José María Sánchez Verdú: Dhamar für Altsaxophon und Akkordeon
Manuel de Falla: 7 Canciones Populares Españolas

Saxophon und Akkordeon – eine ungewöhnliche Kombination von zwei Instrumenten, die eine unerschöpfliche Palette an Klangfarben bieten. In diesem breitgefächerten, mitreißenden Programm, das eigentlich eine musikalische Weltreise durch die Epochen darstellt, spannt Duo Anemos einen Bogen über 300 Jahre Musikgeschichte. Von Scarlatti und C.P.E. Bach bis Bartók und Sánchez-Verdú – Lassen Sie sich entführen in diese ungewöhnliche Klangwelt, die das Duo Anemos für Sie öffnet.

Preise: € 21,-/17,-/11,50Ermäßigung für Mitglieder; 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten;
40% Ermäßigung für Schwerbehinderte und Erwerbslose

Tickets